Entwicklungs- und Neurobiologie sind untereinander und mit weiteren Fachgebieten der Biologie und der Medizin stark vernetzt, da sie molekularbiologisch, genetisch und epigenetisch, zellbiologisch, physiologisch, anatomisch, verhaltens- und evolutionsbiologisch forschen. Gepaart mit der Revolutionierung vieler Techniken erklärt dies den rasanten Wissenszuwachs. Die Arbeitsgruppen der Neuroentwicklungsbiologie studieren Entstehungsmechanismen von Zelldiversität, die Musterbildung im Nervensystem, sowie molekulare Mechanismen und die Verhaltensrelevanz der postembryonalen Entwicklung zentraler Neurone, jeweils im Drosophila-Modell, sowie molekulare Mechanismen der Wirkung von Transkriptionsfaktoren in neuralen und anderen Entwicklungsprozessen. Neurobiologisch stehen Gliaentwicklung, Myelinisierung und neurodegenerative Prozesse im Säugermodell im Vordergrund, ebenso die Funktion neuraler Schaltkreise bei der Verhaltenskontrolle und biochemische und epigenetische Grundlagen des Lernens und des Gedächtnisses im Drosophila-Modell. Die Entwicklungsepigenetik, nicht-kodierende RNA, DNA Reparatur, DNA Demethylierung und Reprogrammierung stehen im Fokus der entwicklungsbiologischen Forschung. Die rechnergestützte Genetik und Genomik analysiert u.a. neurodegenerative Erkrankungen und klassifiziert Hirnsignale.
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