Der Bachelorstudiengang "Biologie" ist zu gleichen Teilen molekular und organismisch ausgelegt, während der Bachelorstudiengang "Molekulare Biologie" deutlich stärker molekular als organismisch ausgelegt ist. Die beiden Studiengänge sind im ersten Jahr identisch.
In den letzten 10 Jahren hat ein grundlegender Wandel in der Biologie stattgefunden, indem molekulare Methoden Einzug in jede der biologischen Disziplinen gehalten haben. So wird heute keineswegs nur in der Biochemie, der Genetik oder der Zellbiologie mit molekularen Methoden gearbeitet, sondern auch in der Physiologie, der Entwicklungsbiologie, den Neurowissenschaften und der Verhaltensforschung, und ebenso in der Morphologie, der Systematik, der Taxonomie und der Ökologie. Da an Tieren, Pflanzen, Mikroorganismen und Menschen gleichermaßen mit molekularen und zellbiologischen Methoden geforscht wird, sind die früheren Schranken zwischen den klassischen Fächern Botanik, Zoologie, Anthropologie und Mikrobiologie weitgehend gefallen. Dies hat zu einer erstaunlichen Durchlässigkeit der biologischen Fächer für solche Biolog(inn)en geführt, die einschlägig molekularbiologisch ausgebildet sind. Für diese Gruppe haben sich die beruflichen Perspektiven schon allein dadurch deutlich verbessert. Gleichzeitig hat durch die aktuelle Genom- und Proteomforschung in Verbindung mit der Biomedizin der Bedarf an Fachkräften aller Art, die in der Anwendung molekularbiologischer Methoden gründlich ausgebildet sind, außerordentlich zugenommen
Allgemeine Hochschulreife (Abitur) oder die fachgebundene Hochschulzugangsberechtigung gemäß § 61 Abs. 1 Universitätsgesetz.
Der Bachelorstudiengang "Biologie" hat zum Ziel, hinreichende Grundkenntnisse der Biologie und verwandter Grundlagenwissenschaften zu vermitteln. Praxisorientierung und Methodenkompetenz stehen dabei im Vordergrund. Das Studium soll dazu befähigen, nach erfolgreichem Abschluss innerhalb des Faches zugewiesene Aufgaben selbständig durchzuführen. Der Bachelorabschluss vermittelt somit einen ersten berufsqualifizierenden akademischen Abschluss.
Der Studiengang ist in 10 Module untergliedert. Für sämtliche Pflicht- und Wahlpflicht-lehrveranstaltungen werden bei erfolgreicher Teilnahme Kreditpunkte nach ECTS vergeben (insgesamt sind 180 Kreditpunkte zum Erreichen des Studienziels erforderlich). Die Prüfungen sind studienbegleitend.
Unten finden Sie als Download eine Empfehlung für den Studienverlauf bei Ihrem Studienstart im Winter- bzw. im Sommersemester. Für Studienstarter gilt die Prüfungsordnung von 2015. Bitte beachten Sie, dass einige Studierende derzeit noch nach der Prüfungsordnung von 2009 studieren.
Dieses Handbuch gibt Auskunft über folgende Punkte:
- erforderliche Voraussetzungen für das Absolvieren eines Moduls,
- wann werden ein Modul und seine Veranstaltungen angeboten,
- Inhalte und Lernziele des einzelnen Moduls bzw. der Veranstaltungen,
- Art und Verpflichtungsgrad des Moduls bzw. der Veranstaltungen,
- Kontaktzeit (SWS) und Arbeitsbelastung (work load) pro Modul und Veranstaltung,
- zu erbringende Leistungsnachweise der einzelnen Veranstaltungen,
- Art der Modulprüfungen und Zusammensetzung der Modul-Note,
- Zahl der Leistungspunkte (LP), die die Studierenden nach dem erfolgreichen Abschluss des Moduls erhalten,
- die jeweils für ein Modul Verantwortlichen,- die weitere Verwendbarkeit eines Moduls in anderen Studiengängen.
Studiengangsbeauftragter/Anerkennungen: Dr. Michael Schaffeld , apl. Prof. Bernhard Lieb
Fachstudienberatung: Dr. Günther Ochs
Prüfungsamt: Dr. Peter Schubert