27.06.2024 | In Deutschland leben rund 8.000 Menschen mit der sehr seltenen Diagnose Usher-Syndrom. Die erblich bedingte und bislang unheilbare Erkrankung, benannt nach dem schottischen Augenarzt Charles Howard Usher, geht sowohl mit Hörschädigungen als auch mit Netzhautdegeneration einher. Die Forschung hat bislang elf Gene identifiziert, deren Defekte zu einem der Subtypen des Usher-Syndroms führen können. Wolfrums Team hat in einer Vielzahl von Studien grundlegende Erkenntnisse über die molekularen Prozesse und Mechanismen des Usher-Syndroms erarbeitet und potenzielle Therapiemöglichkeiten für das Auge evaluiert. Und trotzdem ist es noch ein langer Weg, bis Betroffenen wie dem zweijährigen Matti mit innovativen Behandlungsmöglichkeiten geholfen werden kann.